
Frikadellen Rezept: Ein Klassiker der deutschen Küche
Frikadellen gehören zu den beliebtesten Gerichten der deutschen Küche und sind wahre Allrounder. Ob als schnelles Abendessen, in einem Brötchen als Burger oder als Beilage zu Kartoffeln und Salat – Frikadellen sind immer ein Genuss. Dieses Rezept zeigt dir, wie du die perfekten, saftigen Frikadellen ganz einfach selbst zubereiten kannst.
Was sind Frikadellen?
Frikadellen, auch als Buletten oder Fleischpflanzerl bekannt, sind würzige, flache Hackfleischbällchen, die meist aus Rind- oder Schweinefleisch bestehen, aber auch mit gemischtem Hack zubereitet werden können. Sie werden traditionell in der Pfanne gebraten und können sowohl warm als auch kalt gegessen werden. Frikadellen sind ein Gericht, das in fast jedem Haushalt auf den Tisch kommt – sie sind einfach zuzubereiten, lecker und vielseitig.
Zutaten für saftige Frikadellen

Um Frikadellen zu Hause zuzubereiten, brauchst du nur wenige Zutaten. Hier ist eine klassische Zutatenliste für etwa 4 Personen:
- 500 g gemischtes Hackfleisch (Rind und Schwein)
- 1 Zwiebel
- 2-3 Scheiben altbackenes Brot oder 100 g Semmelbrösel
- 1 Ei
- 2 Esslöffel Senf (optional)
- 1 Teelöffel Paprikapulver (edelsüß)
- 1 Teelöffel Salz
- ½ Teelöffel Pfeffer
- 1 Teelöffel Kräuter der Provence oder getrockneter Thymian (optional)
- 2 Esslöffel Öl zum Braten
- 50 ml Wasser oder Brühe (optional, für extra Saftigkeit)
Optionale Zutaten:
- 1 Knoblauchzehe (für einen zusätzlichen Geschmack)
- Frische Petersilie oder Schnittlauch, fein gehackt
- Etwas Sojasauce für mehr Umami
Zubereitung der Frikadellen
1. Zwiebeln und Brot vorbereiten
Beginne damit, die Zwiebel fein zu hacken. Die Zwiebel wird später mit dem Hackfleisch vermengt und sorgt für zusätzlichen Geschmack und Saftigkeit. Wenn du altbackenes Brot verwendest, schneide es in kleine Stücke und weiche es in etwas Wasser oder Brühe ein, bis es weich ist. Wenn du Semmelbrösel verwendest, kannst du diesen Schritt überspringen.
2. Hackfleisch und Zutaten vermengen
Gib das Hackfleisch in eine große Schüssel. Füge nun die eingeweichten Brotstücke oder Semmelbrösel, das Ei, die Zwiebel, den Senf und die Gewürze hinzu. Du kannst hier auch optional frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch für extra Frische einarbeiten.
3. Die Masse gut durchkneten
Jetzt kommt der wichtigste Teil: Die Hackfleischmasse gut durchkneten, damit sich die Zutaten gleichmäßig verteilen und die Frikadellen später nicht auseinanderfallen. Wenn die Masse zu fest ist, kannst du sie mit etwas Wasser oder Brühe anpassen, sodass sie eine geschmeidige Konsistenz hat, aber nicht zu flüssig wird.
4. Frikadellen formen
Nimm nun mit den Händen etwa eine handvoll der Masse und forme daraus kleine, flache Bällchen oder Patties. Die Größe der Frikadellen kannst du je nach Vorliebe anpassen. Achte darauf, dass die Frikadellen gleichmäßig groß sind, damit sie gleichmäßig braten.
5. Frikadellen braten
Erhitze etwas Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze. Wenn das Öl heiß ist, gib die Frikadellen in die Pfanne. Achte darauf, die Frikadellen nicht zu überfüllen, damit sie nicht aneinander kleben. Brate sie von beiden Seiten etwa 4-5 Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind.
Wenn du viele Frikadellen auf einmal braten möchtest, brate sie in mehreren Durchgängen, um sicherzustellen, dass sie gleichmäßig durchgebraten sind.
6. Frikadellen ruhen lassen
Wenn alle Frikadellen fertig gebraten sind, lege sie auf ein Küchenpapier, um überschüssiges Fett abtropfen zu lassen. Lasse sie noch ein paar Minuten ruhen, damit sie schön saftig bleiben.
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7. Servieren
Nun sind deine Frikadellen fertig und bereit zum Servieren! Du kannst sie mit Beilagen wie Kartoffelsalat, Gravy, Rotkohl oder Pommes kombinieren. Auch in einem Brötchen als Frikadellen-Burger oder mit einem frischen Salat sind sie eine ausgezeichnete Wahl.

Tipps für besonders saftige Frikadellen
Wenn du besonders saftige Frikadellen zubereiten möchtest, gibt es einige Tricks:
1. Das richtige Fleisch
Verwende gemischtes Hackfleisch, also eine Mischung aus Rind- und Schweinefleisch, da Schweinefleisch mehr Fett enthält und die Frikadellen saftiger macht. Du kannst auch einen Teil des Schweinefleischs durch Lammfleisch ersetzen, was den Frikadellen einen besonders aromatischen Geschmack verleiht.
2. Einweichen von Brot
Das Einweichen von Brot oder Semmelbröseln in etwas Wasser oder Brühe sorgt dafür, dass die Frikadellen während des Bratens nicht austrocknen. Diese Zutat trägt zur Feuchtigkeit bei und sorgt für eine bessere Textur.
3. Kneten der Masse
Das Kneten der Masse ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass die Frikadellen gut zusammenhalten und nicht auseinanderfallen. Ein kräftiges Kneten sorgt dafür, dass sich das Ei und die Semmelbrösel gleichmäßig verteilen und die Frikadellen eine gute Konsistenz bekommen.
4. Braten bei mittlerer Hitze
Achte darauf, die Frikadellen bei mittlerer Hitze zu braten. Zu hohe Hitze führt dazu, dass sie außen zu schnell bräunen, während sie innen noch roh sind. Eine mittlere Hitze ermöglicht es, dass die Frikadellen gleichmäßig durchgegart werden.
Variationen des klassischen Frikadellen-Rezepts
Das klassische Rezept für Frikadellen kann auf vielfältige Weise variiert werden. Hier sind einige kreative Ideen:
1. Frikadellen mit Käse
Eine leckere Variante ist es, etwas Käse (z.B. Gouda oder Emmentaler) in die Frikadellen zu integrieren. Du kannst kleine Käsewürfel in die Hackfleischmasse einarbeiten oder den Käse nach dem Braten in die noch heißen Frikadellen legen, sodass er schmilzt.
2. Vegetarische Frikadellen
Für eine vegetarische Variante kannst du Gemüse wie Zucchini, Karotten und Paprika fein raspeln und in die Hackfleischmasse einarbeiten. Alternativ kannst du Linsen oder Kichererbsen als Grundlage verwenden, um eine fleischfreie Version der Frikadellen zu kreieren.
3. Asiatische Frikadellen
Für eine asiatische Note kannst du Sojasauce, Ingwer und Knoblauch in die Frikadellen-Masse geben. Frische Koriander-Blätter und etwas Chili sorgen für zusätzlichen Geschmack und eine interessante Würze.
4. Frikadellen mit Kräutern
Mit einer Mischung aus frischen Kräutern wie Basilikum, Oregano, Rosmarin oder Thymian kannst du den Frikadellen eine mediterrane Note verleihen. Besonders gut passen diese Frikadellen zu Grillgerichten oder einem leichten Salat.
Frikadellen aufbewahren und aufwärmen
Wenn du Frikadellen vorbereiten möchtest oder Reste hast, kannst du sie problemlos aufbewahren:
- Im Kühlschrank: Frikadellen lassen sich gut im Kühlschrank für 2-3 Tage aufbewahren. Stelle sicher, dass sie gut abgedeckt sind, damit sie nicht austrocknen.
- Im Gefrierschrank: Du kannst Frikadellen auch einfrieren. Dazu solltest du sie auf einem Blech vorab anfrieren, bevor du sie in einem Gefrierbeutel oder einer Box aufbewahrst. So bleiben sie bis zu 3 Monate frisch.
Zum Aufwärmen kannst du die Frikadellen entweder in der Pfanne bei niedriger Hitze oder im Ofen aufwärmen.
Fazit: Frikadellen – Ein einfaches und leckeres Gericht für jede Gelegenheit
Frikadellen sind nicht nur ein klassisches Gericht, sondern auch unglaublich vielseitig und anpassbar. Ob traditionell oder mit kreativen Variationen – du kannst die Frikadellen nach deinem Geschmack anpassen und sie in verschiedenen Gerichten genießen. Mit diesem Rezept zauberst du in kürzester Zeit saftige, aromatische Frikadellen, die deine Familie und Freunde begeistern werden.